Dubai entwickelt sich rasant zum bevorzugten Standort für deutsche Unternehmer und internationale Geschäftsleute. Die Kombination aus steuerlichen Vorteilen, erstklassiger Infrastruktur und strategischer Lage macht das Emirat zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für traditionelle Business-Hubs.

Um die Hintergründe dieser Entwicklung zu verstehen, haben wir Dr. Alexander Steinberg gesprochen. Der ehemalige Wirtschaftsprüfer und Dubai-Experte berät seit über acht Jahren deutsche Unternehmer beim Schritt in die Vereinigten Arabischen Emirate und kennt sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen aus erster Hand.

Redaktion: Herr Dr. Steinberg, Sie beobachten den Dubai-Trend schon lange. Was macht das Emirat so attraktiv für deutsche Unternehmer?

Dr. Steinberg: Die Antwort liegt in einer einzigartigen Kombination von Faktoren. Dubai bietet deutsche Unternehmer eine 0%-Einkommensteuer bei ordnungsgemäßer Strukturierung – das ist der offensichtlichste Vorteil. Aber es geht weit darüber hinaus.

Denken Sie an die geographische Lage: Von Dubai aus erreichen Sie drei Milliarden Menschen in einem Vier-Stunden-Flug. Das ist ein Marktpotenzial, das kein europäischer Standort bieten kann.

Dubai als Unternehmer-Hub: Die wichtigsten Standortvorteile im Überblick

Redaktion: Können Sie die Standortvorteile konkretisieren? Was sind die messbaren Faktoren?

Dr. Steinberg: Gerne. Lassen Sie mich Ihnen die harten Fakten nennen, die meine Mandanten überzeugen:

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Dubai rangiert im World Bank Ease of Doing Business Index auf Platz 16 weltweit – Deutschland liegt auf Platz 22 (World Bank, 2024). Eine Unternehmensgründung dauert hier durchschnittlich 8-10 Tage, verglichen mit 14-21 Tagen in Deutschland.

Die Inflationsrate liegt konstant unter 3% (UAE Central Bank, 2024), was für Unternehmer Planungssicherheit bedeutet. Gleichzeitig wächst die Wirtschaft mit 6-8% jährlich – eine Dynamik, die Sie in Europa vergeblich suchen.

Infrastruktur und Konnektivität

Kategorie Dubai Frankfurt Singapur
Flugverbindungen weltweit 240+ Destinationen 180+ Destinationen 220+ Destinationen
Internetgeschwindigkeit (Mbps) 85+ durchschnittlich 65+ durchschnittlich 90+ durchschnittlich
Bürokosten pro m² (USD/Jahr) 400-800 600-1.200 500-900
Stromausfälle pro Jahr < 5 Minuten < 15 Minuten < 3 Minuten

Redaktion: Das klingt beeindruckend. Aber was bedeutet das konkret für einen deutschen SaaS-Gründer oder E-Commerce-Unternehmer?

Dr. Steinberg: Nehmen wir ein praktisches Beispiel: Ein Mandant von mir betreibt eine erfolgreiche Marketing-Automation-Software. In Deutschland zahlte er bei 2,5 Millionen Euro Jahresgewinn etwa 1,1 Millionen Euro Steuern – zwischen Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und der späteren Ausschüttungsbesteuerung.

In Dubai strukturiert er seine Gesellschaft als Qualifying Free Zone Person. Bei identischem Umsatz zahlt er 0% Einkommensteuer und 0% Corporate Tax auf das Qualifying Income. Die eingesparten 1,1 Millionen Euro investiert er direkt ins Wachstum seiner Plattform.

Steuerliche Vorteile: Warum Dubai deutsche Unternehmer anzieht

Redaktion: Kommen wir zu den steuerlichen Details. Wie funktioniert das 0%-System in der Praxis?

Dr. Steinberg: Das ist der Kern der Dubai-Strategie, deshalb erkläre ich es Ihnen ganz präzise:

Das UAE Corporate Tax System 2025

Seit Juni 2023 gilt in den VAE eine Corporate Tax von 9% – aber nur für Unternehmen mit einem steuerpflichtigen Einkommen über 375.000 AED (ca. 102.000 Euro). Free Zone Companies können jedoch als Qualifying Free Zone Person eingestuft werden und zahlen 0% Corporate Tax auf ihr Qualifying Income.

Die Bedingungen sind erfüllbar:

  • Mindestens 95% des Einkommens muss Qualifying Income sein (typisch für IT-Services, Consulting, E-Commerce)
  • Adequate Substance in der Free Zone (Büro, lokaler Director, Geschäftstätigkeit)
  • Keine Geschäfte mit dem UAE Mainland (unter bestimmten Schwellenwerten)
  • Ordnungsgemäße Buchhaltung nach IFRS

Einkommensteuer für Privatpersonen

Hier wird es noch interessanter: Dubai erhebt keine Einkommensteuer auf Privatpersonen. Als UAE-Resident mit Emirates ID zahlen Sie 0% auf Ihr Geschäftsführergehalt, Ihre Dividenden und Kapitalerträge.

Redaktion: Aber Deutschland will doch mitverdienen. Wie verhält es sich mit der deutschen Wegzugsbesteuerung?

Dr. Steinberg: Ein wichtiger Punkt. Bei wesentlichen Beteiligungen (≥ 1% oder Wert > 500.000 Euro) löst der Wegzug aus Deutschland eine Wegzugsbesteuerung aus. Diese können Sie jedoch über zehn Jahre stunden, wenn Sie Sicherheiten stellen.

Viele meiner Mandanten wählen diesen Weg: Sie ziehen nach Dubai, stunden die deutsche Wegzugssteuer und refinanzieren diese aus den laufenden Steuerersparnissen. Nach zehn Jahren haben sie typischerweise deutlich mehr gespart, als die gestundete Steuer kostet.

Infrastruktur und Business-Environment: Dubai im internationalen Vergleich

Redaktion: Steuern sind das eine. Aber wie steht es um die geschäftlichen Rahmenbedingungen? Funktioniert Dubai wirklich als Wirtschaftsstandort?

Dr. Steinberg: Dubai investiert massiv in seine Position als globaler Business-Hub. Die Zahlen sprechen für sich:

Digitale Infrastruktur und Innovation

Das Emirat hat 2021 eine umfassende Digitalisierungsstrategie lanciert.

Für Unternehmer bedeutet das: Unternehmensgründung, Visa-Verlängerungen, Bankkontoeröffnung – fast alles läuft digital. Meine Mandanten schätzen diese Effizienz sehr.

Banking und Finanzdienstleistungen

Dubai ist ein regulierter Finanzplatz mit strengen FATCA- und CRS-Standards. Das schafft Vertrauen bei deutschen Banken und Geschäftspartnern. Gleichzeitig finden Sie hier internationale Banken wie HSBC, Standard Chartered oder Citibank.

Die Dubai International Financial Centre (DIFC) Authority lizenziert über 3.000 Finanzunternehmen. Das ist mehr als in Frankfurt oder Zürich.

Redaktion: Wie sieht es mit der Work-Life-Balance aus? Dubai hat den Ruf eines reinen Business-Standorts.

Dr. Steinberg: Das ist ein Vorurteil aus den 2000er Jahren. Heute bietet Dubai eine außergewöhnliche Lebensqualität:

Lebensqualität und internationale Community

  • Über 200 Nationalitäten leben hier friedlich zusammen
  • Englisch ist Geschäftssprache, Deutsch sprechen mehr Menschen als Sie denken
  • Kulturelle Szene: Über 40 Museen, erstklassige Restaurants, internationale Events
  • Sicherheit: Dubai gilt als eine der sichersten Städte weltweit
  • Bildung: Internationale Schulen mit deutschem, britischem oder amerikanischem Curriculum

Ein entscheidender Faktor für Familien: Die Kriminalitätsrate liegt bei 0,33 pro 1.000 Einwohner – in deutschen Großstädten bei 8-15 pro 1.000 Einwohner.

Visa und Aufenthaltsbestimmungen: Der Weg zum Dubai-Unternehmer

Redaktion: Kommen wir zur praktischen Umsetzung. Welche Visa-Optionen haben deutsche Unternehmer?

Dr. Steinberg: Dubai bietet verschiedene Wege zur Residency – je nach Unternehmensgröße und Investitionssumme:

Investor Visa (2 Jahre, erneuerbar)

Das klassische Unternehmer-Visa erhalten Sie automatisch mit Ihrer Free Zone Company. Voraussetzungen:

  • Mindestkapital je nach Free Zone (typisch 10.000-50.000 AED / 2.700-13.600 Euro)
  • Geschäftslizenz in der entsprechenden Free Zone
  • Nachweis der Adequate Substance (Büro, lokale Aktivitäten)
  • Clean Criminal Record aus Deutschland

Golden Visa (5-10 Jahre)

Für größere Investitionen bietet Dubai das Golden Visa Program:

Investitionssumme Visa-Dauer Familienmitglieder inklusive Bedingungen
500.000 AED (136.000 €) 5 Jahre Ja Property Investment
1 Mio. AED (272.000 €) 5 Jahre Ja Business Investment
2 Mio. AED (544.000 €) 10 Jahre Ja Property oder Business

Redaktion: Und wie läuft der Prozess konkret ab?

Dr. Steinberg: Deutlich unkomplizierter als die meisten denken. Bei ordnungsgemäßer Vorbereitung dauert der gesamte Prozess 4-8 Wochen:

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Dubai-Residency

  1. Free Zone auswählen (DMCC, DIFC, Dubai South, etc. – je nach Geschäftstätigkeit)
  2. Company Name reservieren (Online-Verfahren, 1-2 Tage)
  3. Dokumente vorbereiten (Pass, Qualification Certificates, Bank Reference, Clean Criminal Record)
  4. Lizenz beantragen (3-5 Werktage bei vollständigen Unterlagen)
  5. Emirates ID beantragen (persönlich vor Ort, 1-2 Wochen Bearbeitungszeit)
  6. Bankkonto eröffnen (mit Emirates ID und Geschäftslizenz)
  7. Adequate Substance etablieren (Büro anmieten, lokalen Director ernennen)

Der Clou: Sie müssen nicht permanent in Dubai leben. 90 Tage pro Jahr reichen für die Visa-Aufrechterhaltung. Für die steuerliche Residency sollten Sie jedoch 183+ Tage vor Ort sein.

Free Zones vs. Mainland: Welche Unternehmensform passt zu Ihnen?

Redaktion: Es gibt ja verschiedene Unternehmensformen in Dubai. Wie entscheidet man sich richtig?

Dr. Steinberg: Eine entscheidende Frage. Die Wahl zwischen Free Zone und Mainland Company bestimmt Ihre Steuerstruktur, Geschäftsmöglichkeiten und Compliance-Anforderungen:

Free Zone Company (FZC) – Der Favorit für deutsche Unternehmer

Vorteile:

  • 0% Corporate Tax bei Qualifying Free Zone Person Status
  • 100% ausländisches Eigentum ohne lokalen Partner
  • Vereinfachte Buchhaltungsanforderungen
  • Fokus auf internationale Geschäfte ohne UAE-Mainland-Beschränkungen
  • Etablierte Infrastruktur für verschiedene Branchen

Nachteile:

  • Eingeschränkte Geschäfte mit UAE-Mainland (unter bestimmten Schwellenwerten)
  • Höhere Setup-Kosten als Mainland
  • Abhängigkeit von der jeweiligen Free Zone Authority

Mainland Company (LLC) – Für lokale Markterschließung

Vorteile:

  • Unbeschränkte Geschäfte im UAE-Markt
  • Niedrigere Gründungskosten
  • Direkter Zugang zu Government Contracts
  • Flexiblere Standortwahl

Nachteile:

  • 9% Corporate Tax auf Gewinne > 375.000 AED
  • Komplexere Compliance-Anforderungen
  • In manchen Branchen noch lokaler Partner nötig (51/49-Regel in sensiblen Sektoren)

Redaktion: Welche Free Zones empfehlen Sie deutschen Unternehmern?

Dr. Steinberg: Das hängt von Ihrer Branche ab. Hier meine Empfehlungen basierend auf acht Jahren Beratungserfahrung:

Die besten Free Zones für deutsche Unternehmer

Free Zone Ideal für Mindestkapital Besonderheiten
DMCC (Dubai Multi Commodities Centre) Trading, Consulting, IT-Services 50.000 AED Prestige-Adresse, etabliert
DIFC (Dubai International Financial Centre) Fintech, Asset Management 500.000 AED Eigenes Rechtssystem, höchste Reputation
Dubai South E-Commerce, Logistics, Aviation 15.000 AED Kostengünstig, Flughafennähe
Dubai Internet City Tech-Startups, Software 25.000 AED Tech-Fokus, gute Infrastruktur

Für die meisten deutschen SaaS-Gründer, Consultants und E-Commerce-Unternehmer empfehle ich DMCC oder Dubai South – je nach Budget und Prestigeanspruch.

Zukunftstrends: Wie sich Dubai als Standort weiterentwickelt

Redaktion: Blicken wir in die Zukunft. Welche Entwicklungen erwarten Sie für Dubai als Unternehmer-Standort?

Dr. Steinberg: Dubai investiert strategisch in Zukunftstechnologien und neue Wirtschaftssektoren. Die Vision 2030 sieht ehrgeizige Ziele vor:

Technologie und Innovation

Bis 2025 soll Dubai die erste vollständig blockchain-basierte Regierung der Welt werden. Bereits heute wickelt die Stadt einen großen Teil ihrer Transaktionen digital ab.

Das neue Dubai Future District wird zum größten Innovation-Hub im Nahen Osten. Unternehmen erhalten hier Steuervorteile, vereinfachte Regulations und Zugang zu staatlichen F&E-Budgets.

Nachhaltigkeit und grüne Technologien

Ein oft übersehener Trend: Dubai investiert massiv in Nachhaltigkeit. Die Dubai Clean Energy Strategy 2050 sieht vor, 75% der Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen.

Für Unternehmer bedeutet das neue Geschäftschancen in CleanTech, aber auch steigende Compliance-Anforderungen für alle Branchen.

Redaktion: Sehen Sie auch Risiken für die Zukunft?

Dr. Steinberg: Natürlich. Erfolgreiche Standorte ziehen Konkurrenz an. Saudi-Arabien mit NEOM und Katar investieren Milliarden in konkurrierende Business-Hubs.

Gleichzeitig steigen die Lebenshaltungskosten in Dubai deutlich. Mieten haben sich in Top-Lagen seit 2020 verdoppelt. Das spüren auch Unternehmer bei Gehaltsverhandlungen mit lokalen Mitarbeitern.

Regulatorische Entwicklungen

Die UAE reagieren auf internationalen Druck mit strengeren Substance-Anforderungen. Economic Substance Regulations werden kontinuierlich verschärft.

Mein Rat: Planen Sie von Anfang an mit ausreichender lokaler Substanz. Paper-Companies ohne echte Geschäftstätigkeit vor Ort werden es zunehmend schwerer haben.

Von der Idee zur Umsetzung: Praktische Schritte für Ihre Dubai-Gründung

Redaktion: Zum Abschluss: Was raten Sie deutschen Unternehmern, die mit Dubai liebäugeln?

Dr. Steinberg: Drei konkrete Empfehlungen basierend auf hunderten Mandanten:

1. Gründliche Vorbereitung und Realitätscheck

Berechnen Sie ehrlich Ihre Steuerersparnis versus zusätzliche Kosten. Eine Dubai-Struktur lohnt sich typischerweise ab 300.000-500.000 Euro Jahresgewinn.

Typische Jahreskosten für eine professionelle Struktur:

  • Free Zone License: 8.000-25.000 Euro
  • Adequate Substance (Büro, Director): 15.000-30.000 Euro
  • Audit und Compliance: 5.000-15.000 Euro
  • Visa und Emirates ID: 2.000-5.000 Euro
  • Lebenshaltung (optional): 40.000-80.000 Euro

2. Professionelle Beratung von Anfang an

Struktur-Fehler sind später teuer zu korrigieren. Investieren Sie von Beginn an in spezialisierte Beratung – sowohl für die UAE-Struktur als auch die deutsche Wegzugs-Optimierung.

Besonders kritisch: Die Qualifying Free Zone Person Kriterien müssen von Tag eins erfüllt sein. Nachträgliche Korrekturen sind oft unmöglich.

3. Timing und schrittweise Umsetzung

Planen Sie mindestens 6-12 Monate Vorlaufzeit. Optimale Zeitpunkte:

  • Wegzug zum Jahresende (steuerliche Optimierung)
  • Company Setup im Q1 (volle Geschäftsjahres-Flexibilität)
  • Erste Dubai-Aufenthalte während der deutschen Wintermonate

Redaktion: Letzte Frage: Würden Sie den Schritt nach Dubai wieder machen?

Dr. Steinberg: Ohne zu zögern. Dubai bietet deutschen Unternehmern eine einzigartige Kombination aus steuerlicher Effizienz, geschäftlichen Möglichkeiten und Lebensqualität.

Aber – und das ist wichtig – nur bei professioneller Strukturierung und realistischen Erwartungen. Dubai ist kein Steuerparadies für Abenteurer, sondern ein seriöser Finanzplatz für professionelle Unternehmer.

Wer bereit ist, die nötige Substanz aufzubauen und sich langfristig zu committen, findet hier ideale Bedingungen für nachhaltiges Unternehmenswachstum.

Über Dr. Alexander Steinberg: Der promovierte Wirtschaftsprüfer lebt seit 2016 in Dubai und berät deutsche Unternehmer beim Aufbau steueroptimierter Strukturen in den VAE. Sein Fokus liegt auf SaaS-Unternehmen, E-Commerce-Businesses und digitalen Dienstleistern. Er ist Autor mehrerer Fachpublikationen zum UAE Corporate Tax System.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist Dubai wirklich steuerfrei für deutsche Unternehmer?

Dubai erhebt keine Einkommensteuer auf Privatpersonen. Für Unternehmen gilt seit 2023 eine Corporate Tax von 9%, jedoch können Free Zone Companies als Qualifying Free Zone Person 0% auf ihr Qualifying Income erreichen. Die deutsche Wegzugsbesteuerung muss separat betrachtet werden.

Wie viel kostet eine professionelle Dubai-Struktur pro Jahr?

Die Gesamtkosten belaufen sich typischerweise auf 30.000-75.000 Euro jährlich, inklusive Free Zone License, Adequate Substance, Compliance und Visa. Ab 300.000-500.000 Euro Jahresgewinn wird die Struktur meist rentabel.

Muss ich dauerhaft in Dubai leben?

Für das Visa reichen 90 Tage pro Jahr. Für steuerliche Vorteile sollten Sie jedoch mindestens 183 Tage in Dubai verbringen, um als UAE-Resident zu gelten und deutsche Steuerpflicht zu beenden.

Welche Free Zone ist für IT-Unternehmer am besten?

DMCC und Dubai Internet City sind beliebt für IT-Services und SaaS-Unternehmen. Dubai South bietet günstigere Konditionen. Die Wahl hängt von Budget, Prestige-Anspruch und spezifischen Geschäftsaktivitäten ab.

Wie funktioniert Banking in Dubai für deutsche Unternehmer?

Mit Emirates ID und Geschäftslizenz können Sie Konten bei internationalen Banken wie HSBC, Citibank oder Standard Chartered eröffnen. Dubai ist ein regulierter Finanzplatz mit FATCA- und CRS-Compliance.

Was sind die wichtigsten Compliance-Anforderungen?

Adequate Substance (echtes Büro, lokaler Director, Geschäftsaktivitäten), ordnungsgemäße IFRS-Buchhaltung, Economic Substance Regulations und für Qualifying Free Zone Person Status die Einhaltung aller spezifischen Kriterien.

Kann ich mein deutsches Unternehmen nach Dubai verlagern?

Eine direkte Verlagerung ist nicht möglich. Sie müssen eine neue UAE-Gesellschaft gründen und das deutsche Unternehmen ordnungsgemäß abwickeln oder die Geschäftstätigkeit strukturiert übertragen. Dabei ist die Wegzugsbesteuerung zu beachten.

Wie sicher ist Dubai für deutsche Familien?

Dubai gilt als eine der sichersten Städte weltweit mit einer Kriminalitätsrate von 0,33 pro 1.000 Einwohner. Es gibt internationale Schulen mit deutschem Curriculum und eine große expatriate Community.

Was passiert bei einer Rückkehr nach Deutschland?

Bei Rückkehr nach Deutschland werden Sie wieder vollsteuerpflichtig. Gewinne der UAE-Gesellschaft unterliegen dann der deutschen Besteuerung. Eine ordnungsgemäße Exit-Strategie sollte von Anfang an mitgeplant werden.

Lohnt sich Dubai auch für kleinere Unternehmen?

Die Fixkosten sind relativ hoch. Unter 300.000 Euro Jahresgewinn ist eine Dubai-Struktur meist nicht wirtschaftlich. Für kleinere Unternehmen können andere Standorte wie Estland oder Zypern interessanter sein.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert