Inhaltsverzeichnis
- Dubai Steuerberatung in Hannover: Warum niedersächsische Unternehmer die VAE wählen
- Die besten Steuerberater für Dubai-Strukturen in Hannover und Umgebung
- VAE-Steuermodelle für Hannoveraner Unternehmen: Free Zones vs. Mainland
- Von Hannover nach Dubai: Rechtssichere Verlagerung Ihrer Geschäftstätigkeit
- Steueroptimierung Dubai: Was Niedersachsens Digitalwirtschaft beachten muss
- Kosten und Aufwand einer Dubai-Steuerstruktur aus Hannover
- Häufige Fragen zur Dubai-Steuerberatung in Hannover
Hannover entwickelt sich zunehmend zum Zentrum für international tätige Digitalunternehmen. Viele erfolgreiche Unternehmer aus der niedersächsischen Landeshauptstadt suchen steueroptimierte Lösungen für ihre wachsenden Geschäfte. Dabei rücken die Vereinigten Arabischen Emirate immer stärker in den Fokus. Denn Dubai bietet mit seinen 0% Einkommensteuer-Regelungen und modernen Free Zones attraktive Alternativen zum deutschen Steuersystem.
Die Nachfrage nach professioneller Dubai-Steuerberatung in Hannover steigt kontinuierlich. Besonders Tech-Startups, E-Commerce-Unternehmen und Digitalagenturen aus dem Großraum Hannover-Braunschweig-Göttingen interessieren sich für VAE-Strukturen.
Allerdings erfordert eine rechtssichere Verlagerung nach Dubai fundierte Expertise. Das VAE-Steuerrecht unterscheidet sich grundlegend vom deutschen System. Außerdem müssen Economic Substance Requirements erfüllt und Doppelbesteuerungsabkommen beachtet werden. Daher ist die Wahl des richtigen Steuerberaters entscheidend für den Erfolg Ihrer Dubai-Struktur.
Dubai Steuerberatung in Hannover: Warum niedersächsische Unternehmer die VAE wählen
Hannovers Wirtschaft wandelt sich rasant. Die traditionellen Industriezweige weichen zunehmend digitalen Geschäftsmodellen. Diese Transformation macht sich besonders in der Steuerberatungslandschaft bemerkbar. Immer mehr Kanzleien in Hannover spezialisieren sich auf internationale Steuergestaltung und VAE-Strukturen.
Hannovers Digitalwirtschaft im Wandel
Der Wirtschaftsstandort Hannover beherbergt viele IT- und Digitalunternehmen. Viele davon erwirtschaften bereits siebenstellige Umsätze und stoßen an die Grenzen der deutschen Steuerprogression. Bei Gewinnen über 500.000 Euro liegt die Steuerbelastung schnell bei über 45%. Das motiviert erfolgreiche Unternehmer zur Suche nach legalen Alternativen.
Dubai bietet hier verlockende Perspektiven. Free Zone Companies zahlen bei Qualifying Income 0% Corporate Tax. Zusätzlich entfällt die Einkommensteuer für Privatpersonen komplett. Diese Kombination macht eine Steuerersparnis von mehreren hunderttausend Euro jährlich möglich.
Typische Branchen aus Hannover mit Dubai-Interesse
Besonders drei Unternehmenstypen aus dem Raum Hannover zeigen verstärktes Interesse an VAE-Strukturen:
- SaaS-Unternehmen und Tech-Startups: Hannover entwickelt sich zum niedersächsischen Tech-Hub. Software-Firmen mit ortsunabhängigen Produkten profitieren maximal von Dubai-Strukturen
- E-Commerce und Amazon-Seller: Die günstige Lage zu den Häfen Hamburg und Bremen macht Hannover attraktiv für Online-Händler. Deren IP-Rechte lassen sich optimal in Dubai strukturieren
- Digitalagenturen und Consultants: Performance-Marketing-Agenturen und Unternehmensberater mit internationaler Klientel finden in Dubai ideale Bedingungen
Warum Dubai statt andere Steueroasen?
Viele Hannoveraner Unternehmer fragen sich: Warum ausgerechnet Dubai? Schließlich gibt es andere Länder mit niedrigen Steuern. Die Antwort liegt in der einzigartigen Kombination von Faktoren:
Dubai ist ein vollständig regulierter Finanzplatz mit strengen Compliance-Standards. Anders als klassische Offshore-Destinationen wird das VAE-System international anerkannt. Zudem existieren direkte Flugverbindungen von Hannover nach Dubai über große deutsche Drehkreuze. Das erleichtert die regelmäßigen Geschäftsreisen erheblich.
Außerdem haben deutsche Unternehmer in Dubai Zugang zu erstklassiger Infrastruktur. Moderne Büros, zuverlässiges Internet und ein internationales Umfeld schaffen optimale Arbeitsbedingungen. Diese Professionalität unterscheidet Dubai deutlich von anderen Niedrigsteuerländern.
Die besten Steuerberater für Dubai-Strukturen in Hannover und Umgebung
Die Auswahl des richtigen Steuerberaters entscheidet über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Dubai-Struktur. Nicht jede Kanzlei in Hannover verfügt über die nötige VAE-Expertise. Daher sollten Sie gezielt nach spezialisierten Beratern suchen.
Auswahlkriterien für Dubai-Steuerberater in Hannover
Ein qualifizierter Dubai-Steuerberater sollte mehrere Voraussetzungen erfüllen. Zunächst benötigt er fundierte Kenntnisse des VAE-Steuerrechts. Dieses unterscheidet sich erheblich vom deutschen System und ändert sich laufend. Ohne aktuelles Fachwissen drohen teure Fehler.
Ebenso wichtig ist Erfahrung mit deutschen Wegzugsbesteuerung und Doppelbesteuerungsabkommen. Viele vermeintliche Dubai-Experten übersehen diese Aspekte. Das führt später zu bösen Überraschungen mit deutschen Finanzbehörden.
Zusätzlich sollte Ihr Berater über ein Netzwerk in Dubai verfügen. Lokale Kontakte zu Banken, Behörden und Service-Providern beschleunigen Gründungsprozesse erheblich. Außerdem ermöglichen sie bessere Konditionen bei der Einrichtung Ihrer Struktur.
Spezialisierte Kanzleien im Großraum Hannover
Kriterium | Vollspezialist | Generalisten mit Dubai-Expertise | Klassische Kanzlei |
---|---|---|---|
VAE-Fachwissen | Sehr hoch | Mittel bis hoch | Gering |
Deutsche Steuerrecht | Hoch | Sehr hoch | Sehr hoch |
Netzwerk Dubai | Exzellent | Vorhanden | Begrenzt |
Betreuungsqualität | Intensiv | Gut | Standard |
Honorar | Premium | Gehoben | Moderat |
Regionale vs. überregionale Beratung
Viele Hannoveraner Unternehmer stehen vor der Entscheidung: Lokaler Steuerberater oder überregionaler Spezialist? Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile.
Lokale Kanzleien in Hannover bieten persönliche Betreuung und kurze Wege. Sie kennen die regionale Unternehmenslandschaft und lokale Besonderheiten. Allerdings verfügen sie oft über begrenzte Dubai-Erfahrung. Das kann bei komplexen Strukturen problematisch werden.
Überregionale Spezialisten hingegen leben von Dubai-Mandaten. Sie beherrschen alle Feinheiten des VAE-Systems und haben etablierte Prozesse. Dafür fehlt ihnen manchmal der lokale Bezug zu Hannover und Niedersachsen.
Die optimale Lösung kombiniert beide Ansätze. Arbeiten Sie mit einem Dubai-Spezialisten für die VAE-Struktur zusammen. Parallel behalten Sie einen lokalen Steuerberater in Hannover für deutsche Angelegenheiten. Diese Arbeitsteilung gewährleistet optimale Betreuung auf beiden Seiten.
Erstberatung und Kostenrahmen
Seriöse Dubai-Steuerberater bieten meist eine Erstberatung zwischen 200 und 500 Euro an. Dabei sollten Sie konkrete Fragen zu Ihrer Situation klären können. Außerdem erhalten Sie einen Überblick über notwendige Schritte und Kosten.
Misstrauen Sie Beratern mit pauschalen Aussagen oder unrealistischen Versprechungen. Statements wie Dubai ist für jeden geeignet oder 100% steuerfrei garantiert sind Warnsignale. Seriöse Experten analysieren zunächst Ihre individuelle Situation gründlich.
VAE-Steuermodelle für Hannoveraner Unternehmen: Free Zones vs. Mainland
Dubai bietet verschiedene Unternehmensformen mit unterschiedlichen Steuermodellen. Die Wahl der richtigen Struktur hängt von Ihrem Geschäftsmodell und Ihren Zielen ab. Für Hannoveraner Digitalunternehmen sind besonders zwei Optionen relevant.
Free Zone Companies: Der Klassiker für digitale Geschäfte
Free Zone Companies (FZC) sind der Goldstandard für ortsunabhängige Unternehmen. Sie bieten maximale steuerliche Vorteile bei überschaubarem Aufwand. Daher eignen sie sich optimal für typische Hannoveraner Digitalfirmen.
Eine FZC zahlt bei Qualifying Income 0% Corporate Tax. Qualifying Income umfasst Einkünfte aus geistigem Eigentum, Beratungsleistungen und digitalen Produkten. Genau diese Bereiche dominieren in Hannovers Digitalwirtschaft.
Zusätzlich profitieren FZC-Inhaber von 0% Einkommensteuer auf Privatebene. Diese Kombination ermöglicht eine Gesamtsteuerbelastung nahe null. Für erfolgreiche Unternehmer bedeutet das eine Ersparnis von mehreren hunderttausend Euro jährlich.
Mainland Companies: Flexibler aber komplexer
Mainland Companies bieten mehr Flexibilität bei der Geschäftstätigkeit. Sie können überall in den VAE operieren und benötigen keine Beschränkungen auf bestimmte Aktivitäten. Dafür unterliegen sie seit 2023 der neuen Corporate Tax von 9% auf Gewinne über 375.000 AED (ca. 94.000 Euro).
Für kleinere Hannoveraner Unternehmen kann eine Mainland Company dennoch attraktiv sein. Der Freibetrag von 375.000 AED deckt viele Startups ab. Außerdem entfällt weiterhin die Einkommensteuer für Privatpersonen komplett.
Aspekt | Free Zone Company | Mainland Company |
---|---|---|
Corporate Tax | 0% bei Qualifying Income | 9% ab 375.000 AED Gewinn |
Einkommensteuer | 0% | 0% |
Geschäftstätigkeit | Beschränkt auf lizenzierte Aktivitäten | Unbeschränkt in den VAE |
Mindestkapital | Je nach Free Zone | Meist höher |
Gründungskosten | 15.000-25.000 EUR | 20.000-35.000 EUR |
Laufende Kosten | 8.000-15.000 EUR/Jahr | 10.000-20.000 EUR/Jahr |
Die richtige Free Zone für Ihr Hannoveraner Unternehmen
Dubai verfügt über mehr als 30 verschiedene Free Zones. Jede hat spezielle Schwerpunkte und Vorteile. Für Digitalunternehmen aus Hannover sind besonders drei Zonen interessant:
Dubai International Financial Centre (DIFC): Der Premiumstandort für Fintech und hochwertige Beratung. Strengste Regulierung aber auch höchstes Prestige. Ideal für etablierte Hannoveraner Unternehmen mit institutioneller Klientel.
Dubai Multi Commodities Centre (DMCC): Vielseitige Zone mit breitem Aktivitätsspektrum. Moderate Kosten bei guter Reputation. Perfekt für E-Commerce und Trading-Unternehmen aus dem Raum Hannover.
Ras Al Khaimah Economic Zone (RAKEZ): Kostengünstigste Option mit schnellen Gründungsprozessen. Besonders für Startups und kleinere Unternehmen aus Hannover geeignet.
Economic Substance Requirements richtig umsetzen
Alle VAE-Unternehmen müssen Economic Substance Requirements (ESR) erfüllen. Diese Vorschriften verlangen echte wirtschaftliche Aktivität in den Emiraten. Papierfirmen ohne Substanz sind nicht mehr möglich.
Für Hannoveraner Digitalunternehmen bedeutet das konkrete Pflichten. Sie benötigen ein physisches Büro in Dubai mit angemessener Ausstattung. Außerdem muss mindestens ein Director dauerhaft vor Ort sein. Diese Person sollte echte Managementaufgaben wahrnehmen können.
Viele Unternehmer unterschätzen diese Anforderungen. Sie glauben, ein virtuelles Büro und gelegentliche Besuche reichen aus. Das ist ein gefährlicher Irrtum. Die Behörden prüfen ESR-Compliance streng und verhängen bei Verstößen empfindliche Strafen.
Von Hannover nach Dubai: Rechtssichere Verlagerung Ihrer Geschäftstätigkeit
Die Verlagerung von Hannover nach Dubai erfordert sorgfältige Planung und präzise Umsetzung. Viele Unternehmer überstürzen diesen Schritt und machen teure Fehler. Eine strukturierte Herangehensweise minimiert Risiken und maximiert Ihre Steuervorteile.
Vorbereitung in Hannover: Was vor der Verlagerung zu tun ist
Bevor Sie Hannover verlassen, müssen verschiedene deutsche Aspekte geklärt werden. Die Wegzugsbesteuerung nach § 6 AO steht dabei im Fokus. Sie erfasst stille Reserven bei Verlagerung von Unternehmen ins Ausland.
Besonders bei Tech-Unternehmen aus Hannover schlummern oft erhebliche stille Reserven in selbst entwickelter Software oder aufgebauten Kundenstämmen. Diese werden bei Wegzug fiktiv realisiert und sofort besteuert. Das kann zu Liquiditätsproblemen führen.
Glücklicherweise existieren Gestaltungsmöglichkeiten zur Minimierung der Wegzugsbesteuerung. Durch geschickte Strukturierung und Timing lassen sich die Belastungen oft erheblich reduzieren. Ihr Steuerberater sollte diese Optionen frühzeitig prüfen.
Gründungsprozess in Dubai: Schritt für Schritt
Der eigentliche Gründungsprozess in Dubai läuft standardisiert ab. Mit professioneller Unterstützung dauert er 4-8 Wochen. Dabei sind verschiedene Schritte zu beachten:
- Firmenname reservieren: Der gewünschte Name wird bei der zuständigen Free Zone geprüft und reserviert
- Aktivitäten definieren: Ihre Geschäftstätigkeiten müssen exakt spezifiziert und lizenziert werden
- Shareholder Agreement: Bei mehreren Gesellschaftern sind klare Vereinbarungen essentiell
- Büro anmieten: Ein physisches Büro ist für ESR-Compliance zwingend erforderlich
- Kapital einzahlen: Das Mindestkapital muss auf ein Sperrkonto eingezahlt werden
- Lizenz beantragen: Die Trade License wird bei den Behörden beantragt
- Emirates ID: Persönliche Identifikationsdokumente für alle Geschäftsführer
Visa und Aufenthaltsgenehmigungen für Hannoveraner
Eine Dubai-Firma berechtigt zur Beantragung von Residence Visas für Gesellschafter und Mitarbeiter. Diese Visa gelten zunächst für zwei Jahre und sind verlängerbar. Sie ermöglichen unbeschränkten Aufenthalt in den VAE.
Für Hannoveraner Unternehmer ist besonders das Investor Visa interessant. Es erfordert eine Mindestinvestition und ermöglicht die Mitnahme der Familie. Ehepartner und Kinder unter 18 Jahren erhalten automatisch Aufenthaltsgenehmigungen.
Wichtig: Ein VAE-Residence Visa allein beendet noch nicht die deutsche Steuerpflicht. Dafür müssen Sie Ihren deutschen Wohnsitz aufgeben und den Lebensmittelpunkt nach Dubai verlagern. Das erfordert konkrete Schritte wie Wohnungsauflösung und Ummeldungen.
Banking und Finanzdienstleistungen
Die Eröffnung von Bankkonten in Dubai hat sich in den letzten Jahren professionalisiert. Die meisten internationalen Banken sind vertreten und bieten umfassende Services. Allerdings sind die Due Diligence Prozesse strenger geworden.
Rechnen Sie mit 4-6 Wochen für die Kontoeröffnung. Die Banken verlangen umfangreiche Dokumentation zu Ihrer Firma und Ihrem Hintergrund. Deutsche Unternehmer haben dabei meist gute Karten, da sie als vertrauenswürdig gelten.
Viele Hannoveraner Unternehmer behalten zusätzlich deutsche Konten für EU-Geschäfte. Das ist grundsätzlich möglich, erfordert aber sorgfältige steuerliche Planung. Falsche Kontofürung kann deutsche Steuerpflicht auslösen.
Steueroptimierung Dubai: Was Niedersachsens Digitalwirtschaft beachten muss
Niedersachsen entwickelt sich zu einem wichtigen Digitalstandort. Neben Hannover entstehen Tech-Cluster in Braunschweig, Göttingen und Oldenburg. Viele dieser Unternehmen erreichen Größenordnungen, bei denen Dubai-Strukturen interessant werden.
Branchenspezifische Optimierungsmöglichkeiten
Verschiedene Digitalbranche aus Niedersachsen profitieren unterschiedlich stark von Dubai-Strukturen. Software-as-a-Service Unternehmen stehen dabei an der Spitze. Ihre wiederkehrenden Lizenzerlöse qualifizieren optimal für 0% Corporate Tax.
E-Commerce-Unternehmen können ihre Markenrechte und IP in Dubai ansiedeln. Die physische Logistik bleibt oft in Europa, während die Gewinne steuerfrei nach Dubai fließen. Diese Struktur funktioniert besonders gut für Amazon-Seller und DTC-Brands.
Digitalagenturen und Consultants verlegen meist ihr komplettes Geschäft nach Dubai. Da ihre Leistungen ortsunabhängig erbracht werden, entstehen keine operativen Nachteile. Gleichzeitig reduziert sich die Steuerbelastung auf nahezu null.
Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-VAE optimal nutzen
Das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und den VAE bietet wichtige Schutzfunktionen. Es verhindert, dass Einkünfte in beiden Ländern besteuert werden. Allerdings müssen die Voraussetzungen exakt erfüllt werden.
Entscheidend ist der steuerliche Wohnsitz der handelnden Personen. Wer weiterhin in Deutschland lebt, kann nicht von der 0% Einkommensteuer in Dubai profitieren. Die deutsche Steuerpflicht würde fortbestehen und das gesamte Welteinkommen erfassen.
Daher ist die Wohnsitzverlagerung nach Dubai meist unumgänglich. Diese muss jedoch echt und dauerhaft erfolgen. Scheinverlegungen ohne echten Lebensmittelpunkt funktionieren nicht und führen zu Steuernachzahlungen.
Substance vs. Optimierung: Die richtige Balance
Moderne Steueroptimierung erfordert echte wirtschaftliche Substanz. Die Zeiten reiner Briefkastenfirmen sind vorbei. Stattdessen müssen Dubai-Strukturen genuine Geschäftstätigkeit aufweisen.
Für niedersächsische Digitalunternehmen bedeutet das konkrete Investitionen in Dubai. Ein angemessenes Büro, lokale Mitarbeiter und echte Entscheidungsprozesse sind erforderlich. Diese Kosten müssen gegen die Steuerersparnis abgewogen werden.
Als Faustregel gilt: Ab einer Steuerersparnis von 200.000 Euro jährlich rechtfertigen sich die Substanzkosten. Bei kleineren Ersparnissen überwiegen oft die Aufwendungen für Compliance und lokale Präsenz.
Risikomanagement und Compliance
Dubai-Strukturen bringen neue Compliance-Anforderungen mit sich. VAT-Registrierung, Economic Substance Reports und IFRS-Buchhaltung sind nur einige Beispiele. Diese Pflichten erfordern professionelle Abwicklung.
Viele Hannoveraner Unternehmer unterschätzen den laufenden Aufwand. Sie fokussieren sich auf die Gründung und vergessen die jährlichen Compliance-Kosten. Diese können schnell 15.000-25.000 Euro erreichen.
Zusätzlich ändern sich die VAE-Gesetze laufend. Was heute legal ist, kann morgen problematisch werden. Regelmäßige Updates und Anpassungen sind daher essentiell für langfristigen Erfolg.
Kosten und Aufwand einer Dubai-Steuerstruktur aus Hannover
Transparenz bei Kosten und Aufwand ist entscheidend für Ihre Entscheidung. Viele Beratungsunternehmen verschleiern die wahren Ausgaben oder präsentieren unrealistische Kalkulationen. Deshalb finden Sie hier eine ehrliche Kostenaufstellung.
Einmalige Gründungskosten
Die Gründung einer Dubai-Struktur erfordert verschiedene einmalige Investitionen. Diese variieren je nach gewählter Free Zone und Komplexität Ihrer Struktur.
Kostenposition | DMCC (Beispiel) | DIFC (Premium) | RAKEZ (Budget) |
---|---|---|---|
Trade License | 3.500 EUR | 8.500 EUR | 2.200 EUR |
Establishment Card | 800 EUR | 1.200 EUR | 600 EUR |
Büro (Einrichtung) | 4.000 EUR | 8.000 EUR | 2.500 EUR |
Emirates ID | 300 EUR | 300 EUR | 300 EUR |
Beratungshonorar | 5.000 EUR | 8.000 EUR | 3.500 EUR |
Bankkontoöffnung | 1.500 EUR | 2.000 EUR | 1.200 EUR |
Gesamtkosten | 15.100 EUR | 28.000 EUR | 10.300 EUR |
Laufende jährliche Kosten
Deutlich wichtiger sind die laufenden Kosten Ihrer Dubai-Struktur. Diese fallen Jahr für Jahr an und summieren sich über die Zeit erheblich. Daher sollten Sie diese Ausgaben realistisch kalkulieren.
- Lizenz-Verlängerung: 3.000-8.000 EUR je nach Free Zone
- Büro-Miete: 6.000-15.000 EUR für angemessene Geschäftsräume
- Buchhaltung IFRS: 4.000-8.000 EUR für professionelle Abwicklung
- Steuerberatung: 3.000-6.000 EUR für laufende Compliance
- Economic Substance Report: 1.500-3.000 EUR jährlich
- Lokaler Mitarbeiter: 15.000-25.000 EUR für Substanznachweis
- Reisekosten Hannover-Dubai: 3.000-6.000 EUR für regelmäßige Besuche
Die Gesamtkosten bewegen sich damit zwischen 35.000 und 70.000 EUR jährlich. Diese Bandbreite hängt von Ihren Ansprüchen und dem gewählten Service-Level ab.
Break-Even-Analyse für Hannoveraner Unternehmen
Ab welcher Steuerersparnis rechnet sich eine Dubai-Struktur? Diese Frage beschäftigt jeden Hannoveraner Unternehmer. Eine fundierte Break-Even-Analyse gibt Aufschluss.
Bei laufenden Kosten von 50.000 EUR jährlich müssen Sie mindestens diese Summe einsparen. Das entspricht einem deutschen Gewinn von etwa 120.000 EUR (bei 42% Steuerbelastung). Hinzu kommen die einmaligen Gründungskosten von 15.000-30.000 EUR.
Realistisch betrachtet sollte Ihre jährliche Steuerersparnis 100.000 EUR übersteigen. Erst dann rechtfertigen sich Aufwand und Risiken einer Dubai-Struktur dauerhaft. Das entspricht einem deutschen Gewinn von circa 250.000 EUR.
Versteckte Kosten und Fallstricke
Neben den offensichtlichen Kosten lauern verschiedene versteckte Ausgaben. Diese werden in Kalkulationen oft übersehen, können aber erheblich zu Buche schlagen.
Lebenshaltungskosten in Dubai sind deutlich höher als in Hannover. Besonders Wohnungen, Schulen und Gesundheitsversorgung kosten mehr. Rechnen Sie mit 30-50% höheren Ausgaben für Ihren Lebensstil.
Außerdem entstehen oft unvorhergesehene Compliance-Kosten. Neue Gesetze, geänderte Reporting-Anforderungen oder Behördenprüfungen können zusätzliche Ausgaben verursachen. Ein Puffer von 20% der geplanten Kosten ist daher sinnvoll.
Häufige Fragen zur Dubai-Steuerberatung in Hannover
Welche Steuerberater in Hannover haben Dubai-Expertise?
Nicht alle Steuerberater in Hannover verfügen über VAE-Fachwissen. Suchen Sie gezielt nach Kanzleien mit internationaler Expertise oder Dubai-Spezialisierung. Fragen Sie nach konkreten Referenzen und bereits betreuten Dubai-Strukturen. Oft ist eine Kombination aus lokalem Steuerberater in Hannover und überregionalem Dubai-Spezialisten optimal.
Ist Dubai wirklich steuerfrei für Hannoveraner Unternehmer?
Dubai bietet 0% Einkommensteuer und bei Free Zone Companies auch 0% Corporate Tax auf Qualifying Income. Allerdings müssen Sie Ihren Wohnsitz nach Dubai verlagern und echte Economic Substance schaffen. Außerdem fallen neue VAE-spezifische Steuern wie VAT an. Steuerfrei ist also nicht ganz präzise – es ist sehr steueroptimiert.
Wie lange dauert die Gründung einer Dubai-Firma von Hannover aus?
Mit professioneller Unterstützung dauert die Gründung 4-8 Wochen. Die Bankkontoöffnung kann weitere 2-4 Wochen benötigen. Planen Sie insgesamt 3 Monate vom Start bis zur vollständig operativen Struktur. Während dieser Zeit können Sie die Verlagerung von Hannover vorbereiten.
Welche Free Zone ist für Hannoveraner Tech-Unternehmen am besten?
Für die meisten Digitalunternehmen aus Hannover eignet sich DMCC oder RAKEZ. DMCC bietet gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit solider Reputation. RAKEZ ist kostengünstiger und ideal für Startups. DIFC ist Premium-Segment für etablierte Fintech oder große Beratungen. Die Wahl hängt von Ihrem Budget und Ihren Ansprüchen ab.
Muss ich komplett von Hannover nach Dubai umziehen?
Für maximale Steuervorteile sollten Sie Ihren steuerlichen Wohnsitz nach Dubai verlegen. Das bedeutet mehr als 183 Tage im Jahr in den VAE zu verbringen und den Lebensmittelpunkt zu verlagern. Nur ein Firmensitz ohne Wohnsitzverlagerung bringt begrenzte Steuervorteile und kann sogar kontraproduktiv sein.
Wie hoch sind die Kosten für eine Dubai-Struktur?
Rechnen Sie mit 15.000-30.000 EUR Gründungskosten und 35.000-70.000 EUR jährlichen laufenden Kosten. Die genauen Ausgaben hängen von der gewählten Free Zone, dem Service-Level und Ihren Ansprüchen ab. Eine fundierte Break-Even-Analyse zeigt, ob sich die Struktur für Ihr Hannoveraner Unternehmen rechnet.
Kann ich meine Hannoveraner GmbH nach Dubai verlagern?
Eine direkte Verlagerung ist nicht möglich. Stattdessen gründen Sie eine neue Firma in Dubai und übertragen schrittweise die Geschäftstätigkeit. Dabei ist die deutsche Wegzugsbesteuerung zu beachten. Diese kann erhebliche Kosten verursachen, lässt sich aber durch geschickte Strukturierung minimieren.
Welche deutschen Steuerpflichten bleiben nach der Verlagerung?
Bei ordnungsgemäßer Verlagerung entstehen keine laufenden deutschen Steuerpflichten. Allerdings kann Wegzugsbesteuerung anfallen. Außerdem müssen Sie alle deutschen Steuergeschichte sauber abwickeln. Behalten Sie deutsche Geschäfte oder Immobilien, entstehen weiterhin beschränkte Steuerpflichten in Deutschland.
Ist Dubai-Steueroptimierung legal und OECD-konform?
Bei korrekter Umsetzung sind Dubai-Strukturen vollständig legal und OECD-konform. Die VAE haben alle international Standards implementiert und tauschen Informationen mit deutschen Behörden aus. Entscheidend ist echte Economic Substance und transparente Dokumentation. Aggressive Gestaltungen ohne Substanz sind hingegen riskant.
Wie erkenne ich unseriöse Dubai-Berater?
Warnsignale sind pauschale Versprechungen (100% steuerfrei), unrealistische Kostenangaben oder Druck zur schnellen Entscheidung. Seriöse Berater analysieren zunächst Ihre Situation gründlich und zeigen auch Risiken auf. Prüfen Sie Referenzen und verlangen Sie detaillierte schriftliche Kostenvoranschläge.
Wie läuft die Betreuung nach der Gründung ab?
Eine professionelle Dubai-Struktur erfordert laufende Betreuung. Dazu gehören IFRS-Buchhaltung, Economic Substance Reports, VAT-Compliance und regelmäßige Updates zu Gesetzesänderungen. Viele Hannoveraner Unternehmer unterschätzen diesen Aufwand. Klären Sie die laufende Betreuung bereits vor der Gründung verbindlich.
Kann ich von Dubai aus weiter mit deutschen Kunden arbeiten?
Grundsätzlich ja, aber mit Einschränkungen. Bei umfangreichen Deutschland-Geschäften kann eine deutsche Betriebsstätte entstehen. Diese würde deutsche Steuerpflicht auslösen. Außerdem sind DSGVO-Compliance und Vertragsrecht zu beachten. Eine saubere Strukturierung der Kundenbeziehungen ist essentiell.
Welche Branchen profitieren am meisten von Dubai-Strukturen?
Besonders digitale, ortsunabhängige Geschäfte profitieren maximal. SaaS-Unternehmen, E-Commerce, Consulting und Content-Creation sind Paradebeispiele. Diese Branchen erfüllen optimal die Qualifying Income Kriterien für 0% Corporate Tax. Traditionelle Industrieunternehmen oder lokale Dienstleister haben hingegen begrenzte Möglichkeiten.